ContourFarming

ContourFarming ist die automatische Anpassung der Dosierfre­quenz bei Kurvenfahrten über die gesamte Maschinenarbeitsbreite. Für Kulturen wie Mais, Sonnenblumen oder Zuckerrüben wird je nach Sorte und Standort eine optimale Aussaatstärke bzw. Ziel­be­stands­dichte vom Züchter angegeben, welche sich meist auf Ver­suche stützen. Jede Sorte hat einen gewissen Toleranzbereich, z. B. von 60 000 bis 75 000 Pflanzen je Hektar. Auch im Vorgewende bzw. bei Kurven- oder Bogenfahrten sollte die Aussaatmenge in diesem Bereich liegen. Die HORSCH Maestro Baureihe mit ihren einzeln elektrisch angetriebenen Dosiergeräten bietet die ideale Basis, um eine automatische Anpassung der Aussaatmenge bei Kurven- bzw. Bogenfahrten zu integrieren. Mit der Ausstattung ContourFarming erhalten die Maestro 16, 24 und 36 SW zwei zusätzliche Radarsensoren zur Geschwindigkeitsermittlung, welche an den gegenüberliegenden Flügelenden der Maschine montiert sind und dort die Geschwindigkeit aufnehmen. Der standard­mäßig verbaute Radarsensor sitzt in der Mitte der Maschine. Fährt die Maschine eine Kurve, registriert der kurven­innere Radar­sensor eine langsamere und der kurven­­äußere eine höhere Geschwin­digkeit. Sobald diese Differenz größer 0,6 km/h ist, wird automatisch anhand einer hinterlegten Regelkurve jeder einzelne Reihenmotor der Dosiergeräte mit einem um die Geschwin­digkeits­änderung korrigierten Wert versorgt. Gemessen an der Zeit­einheit legt die Maschine somit den kurveninneren Reihen weniger Saatgut ab und im kurvenäußeren Bereich mehr Saatgut, wodurch die Aussaatmenge je Hektar konstant bleibt. Dieser Prozess läuft automatisch ab und ermöglicht es, das Ertragspotential der jeweiligen Pflanze optimal auszuschöpfen.

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