Spatenstich für neues Oberflächenzentrum in Schwandorf

Seit 1984 baut und entwickelt die HORSCH Maschinen GmbH landwirtschaftliche Lösungen für die Bereiche Boden­bearbeitung, Aussaat und Pflanzenschutz. In den letzten Jahren ist das Unternehmen stark gewachsen – sowohl in Deutschland als auch international. In Schwandorf arbeiten mittlerweile über 1.000 Mitarbeitende, weltweit ca. 2.700.

Um die damit verbundenen Kapazitätssteigerungen realisieren zu können, baut HORSCH auf ca. 12.000 Quadratmetern Gesamtfläche ein neues Oberflächenzentrum und tätigt mit ca. 20 Mio. Euro eine der größten Investitionen am Hauptstandort. So werden zusätzlich bis zu fünfzig neue Arbeitsplätze geschaffen. Andreas Wopperer (2. Oberbürger­meister der Stadt Schwandorf) betonte, wie wichtig HORSCH damit als Arbeitgeber in der Region ist und dass die Stadt die Schaffung neuer Arbeitsplätze unterstütze.

Mit dem Spatenstich am 04.08.2022 fiel nun der offizielle Startschuss für den Bau des neuen Gebäudes.

Damit die geplante Inbetriebnahme im April 2023 eingehalten werden kann, hat man am Standort schon mit den Arbeiten begonnen. Die HORSCH Geschäftsführung bedankte sich bei der Stadt für deren Einsatz beim Genehmigungs­verfahren. „Es war nicht ganz einfach und es gab einige Verzögerungen, aber durch die Hilfe der Stadt Schwandorf können wir unser Bauvorhaben umsetzten“, so Philipp Horsch. Auch Claudia Donhauser (Geschäftsleitung Fa. Gebr. Donhauser) bedankte sich bei HORSCH für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Baumaßnahmen.

Mit dem neuen Gebäude wird auch der CO2-Fußabdruck von HORSCH reduziert: „Bisher haben wir mit einem nassen Lackverfahren gearbeitet, d.h. Lösungsmittelbasiert. Hiervon wollten wir aber auch am Standort Schwandorf wegkommen und realisieren nun mit dem neuen Gebäude zu 100% Pulverbeschichtung. Damit werden wir auch keine Emissionen mehr produzieren, was uns besonders wichtig ist“, so Philipp Horsch. Auch bei der Vorbehandlung hat HORSCH ein Verfahren gewählt, welches in einem geschlossenen Kreislauf abläuft, wodurch kein Abwasser mehr produziert wird. Dazu sind bestimmte Wasseraufbereitungsanlagen im Einsatz. „Damit sehen wir uns gut für die Zukunft und auch für Themen wie Nachhaltigkeit gut aufgestellt“, so die Geschäftsführung.

Für die Mitarbeitenden entstehen im neuen OFZ außerdem ergonomische Arbeitsplätze, sowie ein Pausencenter und Erholungsbereiche. Der Aushub für die Baufläche wird zur Rekultivierung im ehemaligen Wackersdorfer Braunkohlerevier verwendet. Rund 100.000 m³ Erdmaterial wurde dafür von HORSCH zur Verfügung gestellt.

Weitere Fakten:

  • Max. Kapazität von 575.000 m2/Jahr lackiertes Material
  • Modernste Beschichtungstechnik für Nass- und Pulverlack
  • 1300 Tonnen CO2/a Einsparung durch modernste Anlagentechnik
  • PV-Anlagen für die zur Verfügung stehende Dachflächen
  • Kein Abwasser wird produziert
  • Geplanter Einsatz von Erneuerbaren Energien wie Holz, Sonnenenergie, Biogas möglich