HORSCH erneuert Maestro Familie mit den Produktlinien CV und RV sowie CX und RX

Das Highlight der neuen Maestro CV und CX ist die Möglichkeit, einen Zentraltank für Saatgut und Dünger zu nutzen oder wie bisher einen großen Düngertank und einzelne Saatgutbehälter. Die Befestigung der Säkörper ist flexibel gelöst, um die Anzahl der Reihen und den Abstand variieren zu können.

Schließlich verfügt die Maschine über einen komplett neuen Dosierer, der einfach in der Einstellung ist und mit der gewohnt hohen Genauigkeit arbeitet.

Der Säkörper selbst wurde überarbeitet mit dem Fokus auf höchste Haltbarkeit und hohen hydraulischen Schardruck, der sich sehr bewährt hat. Die Verbindung zum Hauptrahmen wurde als Klemmprofil umgesetzt, um zukünftig die Anzahl der Reihen leicht und unkompliziert von 12 auf 8 umbauen zu können, was eine zentrale Forderung aus dem Kundenkreis war. Der Dünger wird bei der Maestro über ein separat in der Tiefe geführtes Einscheibendüngerschar ausgebracht, das unter anderem auf schweren bindigen Böden seine Stärken hat. Das Düngerschar ist an der Reiheneinheit befestigt und somit auch beim Verändern der Reihenabstände einfach in der Handhabung.

Alle anderen Features - wie die Variabilität in den Druckrollen - bleiben in vollem Umfang erhalten.

Für die Maestro RV und RX wurde das bewährte Prinzip von einem Saatgutbehälter pro Reihe übernommen. Die Zufuhr des Düngers erfolgt über einen Fronttank, wie zum Beispiel den HORSCH Partner 2000 FT.

Hier liegt der zentrale Unterschied zur Maestro CV und CX. Auch diese gibt es, wie gewohnt, mit einem Saatgutbehälter pro Reihe, aber nun auch, wie aus der großen Maestro SW bekannt, mit einem Zentralbehälter für Dünger und Saatgut. Diese Technik trägt den Namen MTS – Main Tank Supply. Die Größe des Zentraltanks liegt bei 3.000 l für Dünger und 800 Liter für Saatgut. Wenn der Zentraltank nur für Dünger genutzt wird, ist sein Volumen 3000 l und 70 l Saatgut pro Reihe. Die Maestro CV ist neben 8- und 12-reihig auch in einer 9-reihigen Version verfügbar.

Die beiden Baureihen CV und RV unterscheiden sich von den Baureihen CX und RX durch das Dosiergerät. CV und RV sind mit einem Dosierer ausgestattet, der den Namen AirVac trägt. Der komplett neu entwickelte Vakuum-Dosierer arbeitet mit einem Abstreifer, der nicht mehr extra eingestellt werden muss. Bei diesem Dosierer muss also nur noch die richtige Dosierscheibe gewählt werden, was ihn sehr einfach in der Handhabung macht.

Dies ermöglicht auch, künftig über das Standard Einzelkornspektrum (Mais, Zuckerrübe, Sonnenblumen, Soja und Raps) hinauszugehen. In Zukunft wird auch die Dosierung weiterer Kulturen, zum Beispiel Bohnen- und Erbsenarten, möglich sein. Dies garantiert enorme Flexibilität. Vor allem eignet sich der AirVac-Dosierer für empfindliches Saatgut, wie das der Sonnenblume. Bei klebrigen oder feuchten Böden gewährleistet er nach wie vor eine optimale Ablage des Saatguts, denn es kann auch ohne Fangrolle gesät werden.

Der Antrieb erfolgt weiterhin elektrisch, um Technologien wie SectionControl und VariableRate bis zur Einzelreihe wie gewohnt nutzen zu können.

Die Baureihen CX und RX sind wiederum mit dem sogenannten AirSpeed Dosierer ausgestattet, der mit Überdruck arbeitet. Auch bei diesem Dosierer muss der Abstreifer nicht extra eingestellt werden. Durch den Überdruck-Dosierer werden die Körner nicht im freien Fall im Boden abgelegt, sondern mit der Unterstützung von Druckluft in den Boden geschossen. Mit einer Fangrolle wird das Korn abgebremst und sicher in der Rille fixiert. Ein Vorteil des AirSpeed Dosierers ist es, dass mit ihm eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 16 km/h möglich ist. Das ist nur einer der Gründe, weshalb er gut auf die Bedingungen in Europa zugeschnitten ist.