Geschäftsmodell „Klimalandwirt“

Fabriken stehen still, Flugzeuge bleiben auf dem Boden und Autos in der Garage. Wir alle hoffen, dass diese Einschränkungen so bald und so stark wie möglich wieder aufgehoben werden können, wenn es der  Schutz der Gesundheit eines jeden Einzelnen wieder zulässt. Aber dann werden wir uns auch an das Thema erinnern, das zuvor die Schlagzeilen beherrscht hat: den Klimaschutz. Denn es kann ja nicht sein, dass das Virus ein Freibrief dafür ist, unsere Erde künftig auf andere Weise zu ruinieren. Landwirte sind auf der einen Seite über Lachgas und Methan nennenswerte Verursacher von klimaschädlichen  Treibhausgasen. Sie können auf der anderen Seite aber dazu beitragen, über sogenannte Humuszertifikate Klimaschutz zu betreiben. Wenn selbst große Industrieunternehmen Partner aus der Landwirtschaft suchen, ist das eine Chance, die wir nicht vergeben sollten.
Wir selbst, die wir ja auch Landwirtschaft betreiben, sind dabei bereits auf große Aufgeschlossenheit gestoßen. Das Thema ist gleichwohl kein Selbstläufer. Die Voraussetzungen für »Klimalandwirtschaft« sind unterschiedlich gut, und nicht nur das Einkommen, sondern auch der Aufwand wollen beachtet sein.
Wir freuen uns sehr, dass wir für dieses Thema zwei kompetente Partner gefunden haben: die DLG-Mitteilungen und das Fachzentrum für Energie und Landwirtschaft sowie die Hochschule in Triesdorf. Wir sind sicher, dass sich damit auch für Landwirte eine Perspektive auftut. Denn nach neuen Geschäftsmodellen suchen wir doch eigentlich alle.

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