Mehr als 250 Kunden und Händler nahmen teil und erlebten ausgezeichnete Redner und informative Vorträge.
Stephen Burcham, HORSCH UK, hieß die Gäste willkommen und lobte den perfekt gewählten Tagungsort. Michael Horsch war der erste Redner der Veranstaltung. Sein Vortrag war wie immer äußerst interessant und behandelte eine Vielzahl von Themen - vom Vergleich zwischen Kasachstan und Kanada im Bereich Düngererschöpfung bis hin zu den Vorteilen einer Verringerung der Maschinenüberfahrten im Feld durch die Reduzierung von Spuranteilen. Ebenso betonte er, dass der Preis von Phosphat und Kalium weiter steigen werde und damit auch die Notwendigkeit beides noch effektiver zu nutzen.
Der zweite Vortragsredner war Professor Dick Godwin. Professor Godwin arbeitet bereits seit vielen Jahren mit dem Boden und hat ein immenses Wissen über und umfangreichste Erfahrungen mit dem Boden in Großbritannien. Er erläuterte die Bedeutung, Verdichtung und Entwässerung im Auge zu behalten im Zusammenhang mit der Wirkung von Bodenbearbeitung und organischem Material. Dabei zeigte er auf, wie viel Schaden dem Boden zugefügt wird durch die Feldüberfahrten während der Ernte.
Der dritte Vortrag wurde von Bill Petrie gehalten. Den größten Teil seiner beruflichen Laufbahn hat Mr Petrie in der Düngemittelindustrie gearbeitet. Der Schwerpunkt seines Vortrages lag auf den Vorteilen der Druschsaat und der Notwendigkeit, einen Starterdünger zu verwenden. Er zerstreute die Befürchtungen der Landwirte, dass Druschsaat das Saatgut verbrennen kann. Er erklärte, dass Tests bewiesen haben, dass es die Mischung von hohen Stickstoff- und Kaliummengen ist, die das Verbrennen verursacht, und dass Phosphat für die jungen Keimlinge weitaus wichtiger ist als Kalium.
Nach der Mittagspause war Andrew Manfield der vierte Redner der Veranstaltung. Mr Manfield ist Landwirt und ein begeisterter Befürworter von CTF (Controlled Traffic Farming). Er schilderte, wie das System auf seinem Betrieb funktioniert und dass man keine riesigen Investitionen in neue Maschinen tätigen muss, um von den Vorteilen zu profitieren. Man kann die Vorteile von reduzierter Verdichtung bereits sehen, wenn man nur darauf achtet, wie man ein Feld bearbeitet, indem man z.B. die Bearbeitung von einem anderen Vorgewende aus beginnt.
Zum Abschluss moderierte Michael Horsch eine Diskussionsrunde mit äußerst interessanten Fragen an die Redner. Die Teilnehmer verfolgten die daraus folgenden Diskussionen mit so großer Aufmerksamkeit, dass sich der Abschluss der Veranstaltung auf über eine halbe Stunde nach hinten verschob.