Die HORSCH Maschinen GmbH investiert in den nächsten zwei Jahren rund 23 Millionen Euro am Standort Schwandorf. Von Juli 2018 bis Mitte 2020 wird in drei zentrale und für das weitere Firmenwachstum entscheidende Projekte direkt auf dem erweiterten Firmengelände am Sitzenhof investiert. Zentrales Projekt ist hier die sogenannte „Waldfabrik“. Die ersten Baumaßnahmen beginnen jedoch im Juli am Gebäude ACI – Agricultural Center for Innovation. Das Entwicklungs- und Forschungsgebäude wird um einen Anbau erweitert, der weitere 50 Arbeitsplätze vorsieht. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 2 Millionen Euro. Hier finden künftig weitere Ingenieure, Konstrukteure, Elektronik-Spezialisten und Softwareentwickler eine hochmoderne Arbeitsumgebung vor. Der Bau soll Mitte 2019 fertig gestellt sein.
Der Bau der eigentlichen Waldfabrik beginnt dann im September auf der bereits gerodeten Fläche. Allein in diesen Projektschritt fließen etwa 14 Millionen Euro. Hier entsteht nördlich der bisherigen Logistik- und Montagehallen eine weitere Halle für die Produktion mit
4.200 m2. Die neu zu errichtende Logistikhalle hat eine Fläche von 4.600 m2. Zusätzlich wird eine rund 4.200 m2 Lagerfläche im Außenbereich geschaffen, die ebenfalls teilüberdacht ist und dazu dient, die Anlieferungen der regionalen Zulieferer für die Produktion zwischenzulagern. Die neuen Produktionsflächen werden vor allem die durch das enorme Firmenwachstum der letzten Jahre bedingten Produktionsspitzen abdecken und die Platzsituation auf dem Firmengelände deutlich entspannen. Im Bereich der beiden Hallen werden auch weitere 58 Büroarbeitsplätze geschaffen, in denen neue Stellen für die Bereiche Einkauf und Produktionssteuerung entstehen. Die Fertigstellung für diesen ersten Bauabschnitt der Waldfabrik ist für den Spätsommer 2019 geplant. Bauabschnitt 2 schließt dann direkt an. Es wird eine neue Lackiererei gebaut, um auch hier den extrem gestiegenen Bedarf nach perfekt lackierten Bauteilen am Standort Schwandorf abzudecken. In das Gebäude werden 3 Millionen Euro investiert und nochmals etwa 4 Millionen Euro in die Lackieranlage selbst, die zu einer der modernsten Anlagen zählen wird.
Sie arbeitet mit neuesten Umweltstandards nach dem Pulverfahren und erzeugt nur minimale Abfälle und Emissionen. Durch die neue Anlage kann die Lackierung teilweise vom Produktionswerk in Ronneburg (Thüringen) zurück nach Schwandorf geholt werden, um im dortigen Werk neue Kapazitäten zu schaffen und den LKW-Verkehr zwischen den Standorten zu verringern.
In den neuen Gebäuden werden außerdem auch neue Sporträume für die Mitarbeiter geschaffen.
Nach Abschluss der Arbeiten im Sommer 2020 sind dann rund 23 Millionen Euro am Firmenstammsitz Schwandorf investiert worden, die HORSCH ein weiteres Firmenwachstum auch am Stammsitz ermöglichen. Bereits 2017 war der Umsatz auf den Rekordwert von 356 Millionen Euro (plus 19 % im Vergleich zu 300 Millionen in 2016) und die Mitarbeiterzahl auf 1.600 weltweit gestiegen