Es entsteht in direkter Nähe zu den bereits bestehenden Montagehallen. Das Herzstück dieses Logistikzentrums bildet ein hochmodernes automatisches Hochregallager mit einer Grundfläche von 75 x 30 m und einer Höhe von 17 m. Zusätzlich entsteht ein neuer Wareneingangs- und Qualitätsprüfungsbereich mit einer überbauten Fläche von 1.400 m², der für die Versorgung der Produktion und des Ersatzteillagers vorgesehen ist. Für den gesamten Warenausgangsprozess sind weitere 2.200 m² Hallenfläche vorgesehen, um eine sichere Verpackung und Verladung der Verschleiß- und Ersatzteile zu gewährleisten. Ebenfalls in das neue Logistikzentrum integriert wird ein Bürotrakt mit einer Fläche von 650 m², in dem die Abteilungen Einkauf, Fertigungssteuerung, Logistik und EDV untergebracht werden.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für den Sommer 2011 geplant, so dass nach dem Einbau der umfangreichen Logistiktechnik im November 2011 der Umzug erfolgen kann.
Das Ziel dieser 10 Mio. € Investition ist, die Prozesse beim Kommissionieren, Verpacken und Versenden der Ersatzteilaufträge zu optimieren. Daraus ergibt sich für HORSCH Kunden eine noch sicherere Versorgung mit Verschleiß- und Ersatzteilen und eine sehr schnelle Reaktionszeit bei der Auslieferung.
Das neue Logistikzentrum löst die alten ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude als Lagerraum ab und stellt langfristig ausreichend Kapazität für Lagerung der Ersatzteile zur Verfügung.
Das automatische Hochregallager arbeitet nach dem Prinzip „Ware-zum-Mann“. Das bedeutet, dass die Lagerbehälter über angetriebene Förderstrecken an einen Kommissionierplatz gebracht werden, so dass der Logistikmitarbeiter die entsprechende Menge des benötigten Teils aus dem Behälter entnehmen und für den Versand vorbereiten kann. Die Anlage wird für Kunststoffbehälter der Größe 600 x 400 mm und für Europaletten bzw. Gitterboxen ausgelegt, so dass sowohl Kleinteile als auch größere Baugruppen automatisch gelagert werden können.
Um auf das weitere Wachstum bei HORSCH und im Ersatzteilbereich vorbereitet zu sein, kann bereits in der ersten Ausbaustufe des Lagers die 2,5-fache Menge der momentan eingelagerten Ersatzteile untergebracht werden. In einer weiteren Ausbaustufe kann dies sogar auf das 4-fache erhöht werden.
Auch die Leistung der installierten Technik ist auf das wachsende Ersatzteilgeschäft in der Zukunft ausgelegt. Die erste Baustufe ermöglicht die Bearbeitung von 230 Auftragspositionen pro Stunde, eine Erweiterung auf bis zu 400 Positionen pro Stunde ist technisch bereits vorgesehen.
Das Logistikzentrum wird somit zu einem der modernsten seiner Art in der Landtechnik-Branche.
Jedoch betreffen noch zwei weitere Baumaßnahmen den Sitzenhof. Die Lackiererei wird erweitert und noch in diesem Jahr fertig gestellt, außerdem entsteht direkt daneben eine neue Lagerhalle, die vor allem für Stahlteile zur Produktion bestimmt ist.