Auf über 2.500 m² präsentierte HORSCH dieses Jahr 21 Maschinen auf dem größten Messestand der Firmengeschichte. Laut DLG kamen 415.000 Besucher dieses Jahr nach Hannover. Darunter waren ca. 100.000 internationale Gäste. Viele davon haben auch unseren Messestand mit den sieben Neuheiten und einer Projektstudie besucht. Und wurden hier von bis zu 100 Mitarbeitern kompetent beraten.
Im Bereich der pfluglosen Bodenbearbeitung präsentierte sich HORSCH als Komplettanbieter. Der neue Cruiser wurde speziell für die flache Bodenbearbeitung entwickelt. Die Terrano Baureihe wird durch den Terrano FM und den Terrano MT ergänzt. Der FM ist ein sehr variabler, vierbalkiger Allroundgrubber mit Mittelfahrwerk. Der MT arbeitet nach dem Prinzip flach mischen und tief lockern. Beim Lockern vermeidet er einen vertikalen Mischeffekt.
Im Bereich der Sätechnik gibt es die meisten Neuerungen. Die Pronto SW basiert auf der Pronto DC und hat einen eigenen Säwagen. Sie wurde speziell für Großbetriebe konzipiert. Mit der Pronto NT und der Sprinter NT hat HORSCH zwei neue Direktsämaschinen mit 12 bis 24 Metern Arbeitsbreite entwickelt. Während die Pronto NT mit der bewährten TurboDisc-Scheibensätechnik ausgestattet ist, hat HORSCH für die Sprinter NT neue Säzinken speziell für die Direktsaat in kontinentalen Klimaregionen mit wenigen Niederschlägen in der Wachstumsphase entwickelt.
Die Maestro SW und Maestro CC wurden vom dlv im Bereich Bestelltechnik zur Maschine des Jahres gekürt, da sie laut dlv die Zukunft der pneumatischen Einzelkornsätechnik einläuten. Die exakte Kornvereinzelung ist universell für Mais, Soja, Sonnenblumen, Zuckerrüben und Raps geeignet. Dabei glänzt die Maestro durch absolute Präzision bei Sägeschwindigkeiten bis zu 15 km / h. Das patentierte, robuste und kleine Dosiergerät erlaubt Reihenabstände bis unter 40 cm. Außerdem ist die Maestro Seed on Demand fähig. Zusammen mit Claas erhielt HORSCH und andere Partner eine Silbermedaille für TONI (Telematics on implement). Damit lassen sich Arbeitsdaten von Traktor und Maestro auf einen Blick erfassen. Somit erfolgt eine herstellerübergreifende Dokumentation und Analyse und man hat die Säqualität ständig unter Kontrolle.
Erstmals wurde auch die HORSCH Pflanzenschutztechnik vorgestellt. Besonders großes Interesse weckten neben der GS 6000 die neue gezogene Feldspritze GS 8000 und der Selbstfahrer PT 270. Ab 2012 wird die HORSCH Pflanzenschutztechnik nicht nur in Deutschland sondern auch in England, Dänemark, Polen, Österreich und Litauen zur Verfügung stehen. Laut Geschäftsführer Horst Keller werden in diesen Ländern innerhalb kürzester Zeit ein gutes Vertriebsnetz und der von HORSCH gewohnte erstklassige Service aufgebaut.
„Strip Till“ war im Vorfeld der Agritechnica ein großes Thema. Hier hat HORSCH mit dem Focus TD Pionierarbeit bei der Streifenbearbeitung in Verbindung mit einer gezielten Düngung und der anschließenden präzisen Saatgutablage geleistet. Geschäftsführer Philipp Horsch führte aus, dass die Erwartungen an diesen Geschäftsbereich entsprechend hoch waren, da unter klimatisch extrem schweren Bedingungen unsere Kunden mit dem Focus TD Ertragsstabilität und bei guten Bedingungen sichtbare Mehrerträge bei einer enormen Düngereffizienz erzielen würden. Doch statt fertiger Maschinen sähe man vielerorts nur Demostände. Wohingegen HORSCH mit einer erstmals gezeigten Projektstudie am Beispiel Raps aufzeige, wohin sich die Technik der Zukunft entwickeln werde. Die Basis dieser Studie sei der Focus TD kombiniert mit der Hochgeschwindigkeitsvereinzelung der Maestro. Hiermit hätten sich hiermit Ertragssteigerungen erzielen lassen, die unsere zukünftigen Produktentwicklungen beeinflussen werden.
Für Michael Horsch gilt die Agritechnica als weltweit wichtigste Agrarmesse und für HORSCH als Stimmungsbarometer. Aus unserer Sicht sei die Wirtschaftskrise in der Landtechnik endgültig beigelegt und wir würden nach vielen Gesprächen mit unseren Händlern und Kunden in eine gemäßigt positive Zukunft blicken. 2011 werde das erfolgreichste Jahr mit einem Umsatz von 165 Mio. Euro in der Firmengeschichte und das nächste Jahre sähen wir ebenfalls positiv. Weiterhin würden für Michael Horsch auch in Zukunft nicht nur Maschinenpreise, sondern vor allem die intensive Beratung eines jeden einzelnen Kunden zählen, da dies sowie höchste Qualität und ein perfekter Service schon immer HORSCH Kernkompetenzen seien. Laut Michael Horsch seien Landwirtschaft und Landtechnik die Zukunft und nähmen weltweit eine Schlüsselrolle in Bezug auf Ernährung und Produktion regenerativer Energien ein. 50 % der Agritechnica Besucher wollten 2012 in Maschinen investieren und 25 % hätten diese Investition auf der Agritechnica vorbereiten. Dies lasse nicht nur den Landwirt, sondern auch uns positiv in die Zukunft blicken.
Eine weitere Messgröße für den Erfolg der Agritechnica 2012 war unser HORSCH Shop. So mussten währen der Messe Artikel nachgeordert werden. Dies zeigt die Identifikationsfähigkeit der Kunden und Besucher mit HORSCH.
Im DLG Imagebarometer spiegeln sich Markenbegeisterung, Produktqualität, Service und Innovation wieder. HORSCH ist nun zum vierten Mal in Folge hinter den großen Schlepperherstellern Fendt, Claas und John Deere auf Gesamtplatz vier.