Flüssigdünger gewinnt in der Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung. Doch warum setzen Landwirte auf Flüssigdünger, obwohl die Nährstoffgehalte mit denen von Festdünger vergleichbar sind?
Einer, der konsequent auf Flüssigdüngung setzt, ist Jannis Wagner. Auf seinem 400 ha großen Ackerbaubetrieb mit angegliedertem Lohnunternehmen im Landkreis Limburg-Weilburg wagte er vor acht Jahren den Umstieg. Warum? Weil er mit klassischem Mineraldünger unzufrieden war – ungleichmäßige Bestände, Streifenkrankheiten und ungenutztes Potenzial überzeugten ihn, neue Wege zu gehen.
„Wir haben damals festgestellt, dass die Bestände an den Feldrändern und Ecken immer schlechter standen als im restlichen Feld“, erzählt Jannis. „Das musste doch besser gehen!“ Also begann er mit Flüssigdünger zu experimentieren. Der endgültige Schritt kam dann, als die alte Spritze ersetzt werden musste. Damit war klar: „Mineraldünger ade– wir steigen komplett auf Flüssigdüngung um!“
Mit der neuen HORSCH Leeb 7 GS Spritze startete er dann durch. Besonders begeistert ist er von den hohen Ausbringmengen und der flexiblen Anwendung der Pflanzenschutzspritze – beides essenziell, um Flüssigdüngung und Pflanzenschutz umzusetzen.
Auch die Gestängeführung spielte damals eine große Rolle bei der Wahl der Spritze: „Unser Gelände ist hügelig mit vielen Steinen. Da hat uns die Gestängeführung von HORSCH überzeugt. Seit acht Jahren läuft die Maschine tadellos – keine Reparaturen, keine Ausfälle. Das sagt alles!“
Für die Flüssigdüngerapplikation sind möglichst grobe Tropfen ideal, die die Blätter nicht benetzen, sondern abrollen, um Verätzungen zu vermeiden. Auf die richtige Düsentechnik kommt es also an.
Am Anfang setzte Jannis auf Schleppschläuche, stieß aber schnell an Grenzen: „Bei wechselnden Ausbringmengen musste man ständig die Dosierblenden tauschen – einfach nicht praktikabel.“ Dann entdeckte er die Streambars – die perfekte Lösung. Damit kann er Düngung und Pflanzenschutz flexibel kombinieren, ohne ständig Düsen oder Schläuche wechseln zu müssen. Außerdem bringen die Streambars den Flüssigdünger mit geringem Druck aus. Der erzeugte Strahl enthält große Tropfen, die von den Pflanzen auf den Boden abperlen. Die Gefahr von Verätzungen wird somit minimiert.
„Flüssigdüngung ist genial – aber die Logistik muss stimmen!“ Jannis und sein Team haben das gut gelöst:
So schafft er es, die Effizienz von Mineraldünger zu erreichen – ohne dessen Nachteile.
Und heute? Flüssigdüngung ist Standard!
Mittlerweile setzt Jannis Flüssigdünger in nahezu allen Kulturen ein – lediglich der Mais erhält zu Beginn noch eine Festdüngergabe. Dabei hat sich die Mischung aus AHL und ASL im Verhältnis 1:4,6 für seinen Betrieb bewährt.
Und wenn die Spritze irgendwann ersetzt wird? „Dann wird es auf jeden Fall wieder eine HORSCH – wahrscheinlich eine 8 GS mit breiteren Reifen für noch mehr Bodenschonung.“