Schlagkraft und Kosteneinsparung sind wichtige Entscheidungsfaktoren bei der Wahl des richtigen Saatverfahrens. Je nach Boden, Fruchtfolge und Vegetation gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die richtige Drilltechnik anhand der betriebsindividuellen Anforderungen auszuwählen. Aufgrund vermehrt aufkommender Dürreperioden gewinnen Direktsaat und StripTill-Verfahren im modernen Ackerbau immer mehr an Bedeutung. Die Bearbeitung von schmalen Streifen mit integrierter Düngerablage sowie exakter Aussaat hat darüber hinaus viele Vorteile.
Nicht nur bei Aussaat von Reihenfrüchten wie Mais oder Rüben besticht der HORSCH Focus, die Stärken des StripTills kommen auch bei Getreide, aber vor allem bei der Rapsaussaat zum Vorschein. Bei Raps sehen wir eine deutliche Ertragssicherung, da durch die gezielte tiefe Bodenbearbeitung und die Lockwirkung des Düngers das Wurzelwachstum sehr positiv beeinflusst wird und so Trockenperioden überstanden werden können.
Seit mehr als 10 Jahren baut HORSCH die Focus Baureihe, die sich über die Jahre hinweg über verschiedenste Anforderungen und Kundenwünsche stetig weiterentwickelte und durch eine große Bandbreite an Ausstattungsmöglichkeiten an vielfältige Bedingungen anpassbar ist.
Die Haupteigenschaften der Focus Familie beinhalten die tiefe Bodenlockerung mit gezielter Düngerablage und exakte Aussaat kombiniert in nur einem Arbeitsgang. Dazu wurden bewährte HORSCH Komponenten aus Drill- und Bodenbearbeitungsmaschinen verbaut. So reduziert man seine Überfahrten, schont seinen Boden, aber vor allem hält man wichtige Feuchtigkeit in der Erde. Die HORSCH Focus Baureihe ist von 4 bis 7 Metern Arbeitsbreite erhältlich, für die lang ersehnte 3 Meter Variante fällt im Herbst 2020 der Startschuss.
Zone I - TerraGrip Zinken
Tiefe Bodenlockerung sowie die gezielte Düngerdepotplatzierung unter den Saatreihen ermöglicht optimale Wurzelentwicklung.
Die Düngerplatzierung ist in eine oder zwei unterschiedlich tiefe Bodenschichten möglich.
Die Räumung von Ernterückständen aus dem Wurzelraum und der Transport von feuchtem Boden in den Keimhorizont sorgen zusätzlich für ideale Bedingungen des Saatgutes.
Zone II – Reifenpacker
Der bewährte HORSCH Reifenpacker mit 12 Lagen für extra lange Lebensdauer sorgt für gezielte, tiefgehende Rückverfestigung.
Der daraus resultierende Bodenschluss führt zu einer optimalen Saatbettbereitung vor den Säscharen.
Die hohen Reifen mit 100 cm Durchmesser gewährleisten selbst auf leichtesten Böden einen optimalen Durchgang und vermeiden ein Aufschieben von Material vor dem Packer.
Zone III – Einebnung
Die richtige Einebnungsoption für den Focus ist vom zu bearbeitenden Boden abhängig.
Die Scheibeneinebnung kann je nach Einstellung entweder kleine Dämme bilden oder die Oberfläche einebnen. Diese Variante ist besonders auf leichten Standorten zu empfehlen. Für mittlere bis schwere Böden empfiehlt sich die Krümeleinebnung. Diese produziert zusätzliche Feinerde, damit das Saatkorn bestmöglichen Anschluss ans Kapillarwasser bekommt.
Zone IV - Säschare
HORSCH und die Focus Baureihe sind bekannt für die Vielfalt an Ausstattungsmöglichkeiten für unterschiedlichste Früchte und Bedingungen. Für die Saat in ernterückstandsärmeren Boden empfiehlt sich das TurboDisc Säschar, für die Aussaat in hohe Strohmengen das TurboEdge Säschar. Die einzeln- und druckrollengeführten Säschare passen sich jederzeit perfekt an den Boden an und sorgen für eine präzise Saatgutablage.
Weitere Informationen erhalten Sie in Teil 2: HORSCH Focus – Bodenlockerung, gezielte Düngerablage und Aussaat kombiniert in einem Arbeitsgang
