Die Ausbildung muss neu gedacht werden. Es soll kein schwächenbasiertes Lernen sein, sondern die Stärken jeder Persönlichkeit müssen im Vordergrund stehen.

#außergewöhnlichHORSCH

„Du bekommst Menschen mit Emotionen. Wir müssen also emotionaler werden.“ 

Bei dieser Aussage schwirrten mir nur Fragezeichen durch den Kopf. 

Ich, Sophia, bin Werkstudentin bei HORSCH und hörte bei einem Interview mit dem Ausbildungsleiter Toni Grauvogl gespannt zu. Doch bei diesem Satz begann mein Kopf zu rattern: Was meint er damit? Was will er uns sagen? 

Emotionen, emotionaler werden - diese beiden Ausdrücke zogen sich durch das Gespräch mit Toni und brachten mich immer mehr aus dem Konzept. Wie kann eine Ausbildung emotional sein? Ich kann eine Ausbildung doch mit keiner Hochzeit vergleichen. Oder vielleicht doch? 

Vielleicht hilft mir ein Beispiel 

Ich stelle mir vor, einen Hindernissparcour zu durchlaufen. Zusammen mit einer Freundin, die den Parcours bereits in- und auswendig kennt, und ich, die ihn noch nie gelaufen ist. Mein Ziel ist es, den Hindernislauf am nächsten Tag ohne ihre Hilfe zu meistern. 
Folgende Idee meiner Freundin zum Absolvieren des Parcours: Ich starte allein und versuche, meinen eigenen Weg zum Ziel zu finden. Sie wartet am Ende auf mich. 

Auf geht’s zum Start 

Erstes Hindernis: Ich balanciere auf einem Seil 30 cm über dem Boden. Einen Fuß vor den anderen mit Blick Richtung Ziel. Es klappt gut. Jetzt noch ein schwieriger Schritt auf die Zwischenplattform. Zu wackelig für mich. Ich kann das Gleichgewicht nicht mehr halten und falle vom Seil. Nicht so schlimm. Weiter geht’s zur zweiten Station. Meine Freundin feuert mich an. Ich klettere die Leiter nach oben, klappt einwandfrei und ich komme heil oben an. 

Ziel erreicht! 

Völlig außer Atem komme ich am Ziel bei meiner Freundin an. Einfach glücklich, es geschafft zu haben. Und das ohne ihre Unterstützung - ganz allein. 

Aber zurück zum Anfang – Welchen Bezug hat das Beispiel zu dem Zitat? 

Ich vergleiche meinen Hindernissparcour mit einer Ausbildung. 
Meine Freundin als Toni Grauvogl und ich die Auszubildende. Und was macht Toni jetzt so besonders? 

Toni ist Mentor, Unterstützer und Wegbegleiter. Toni steht am Rand und feuert mich an. Er sieht mir zu, wie ich meinen eigenen Weg finde. Genau das macht er auch zusammen mit den Auszubildenden. Er vertraut den jungen Leuten, dass sie Tätigkeiten eigenständig ausführen können und dabei eigene Lösungsstrategie entwickeln. Vertrauen schenken. Für Toni einer der wichtigsten Schlüssel bei einer Ausbildung. Begeistert berichtet Toni uns noch, dass er zusammen mit den Azubis dieses Jahr versucht, mit Virtual Reality Brillen Lerninhalte selbst herzustellen.  

Talente und Stärken fördern. Wie macht Toni das? Eigentlich ganz einfach. Stärken entstehen, wenn Azubis das machen, wofür sie sich begeistern können und worin ihre Talente liegen. In diesem Zusammenhang bringt Toni auch den Begriff Work-Life Balance in das Spiel. Für ihn impliziert der Begriff, dass Arbeit per se etwas Schlechtes ist. Seine Theorie ist, dass zu viele Menschen einer Tätigkeit nachgehen, die ihnen keine Freude bereitet. Deshalb sollte sich jeder mehr Gedanken darüber machen, wo seine Talente und Stärken liegen. Wenn man einer Tätigkeit nachgeht, die man liebt, geht plötzlich alles leicht und ohne Anstrengung und man benötigt auch keine Work-Life Balance.  Nur wer sich nicht begeistern kann für das, was er tut, der verlangt nach dem ausgewogenen Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben.   

Fehler sind etwas Natürliches und Fehler sind etwas Gutes. 
Diese Denkweise versucht Toni den Auszubildenden zu vermitteln. Das ist anfangs auch gar nicht so einfach, wie er uns verrät. Die Azubis müssen Fehler machen. Das stärkt sie und ist wichtig für ihre persönliche Entwicklung. 

„Emotionen, emotionaler werden“ 

Die Ausbildung muss neu gedacht werden. Es soll kein schwächenbasiertes Lernen sein, sondern die Stärken jeder Persönlichkeit müssen im Vordergrund stehen. Agile Lernmethoden spielen dabei eine wichtige Rolle. Für eine emotionalere Ausbildung muss das Vertrauen in die Azubis vorhanden sein, damit diese sich weiterentwickeln können. 

Ihr wollt Toni persönlich kennen lernen und habt Interesse an einer Ausbildung bei HORSCH? 

www.horsch.com/karriere